Fachklinik für alkohol- und medikamentenabhängige Männer.

Suchtfachklinik Magdalenenstift

Fachklinik für alkohol- und medikamentenabhängige Männer.

Aktuelles

Einladung zum Ehemaligentreffen

Die Rehabilitationsklinik „Magdalenenstift“ lädt am 31.08.2024 zum nächsten Ehemaligentreffen ein.

Weitere Infos folgen im Frühsommer 2024.

 

 

Die Klinik

Die Rehabilitationsklinik "Magdalenenstift" für alkohol- und medikamentenabhängige Männer ist eine Einrichtung der Stadtmission Chemnitz e.V. Das "Magdalenenstift" arbeitet seit 1990 als Suchtfachklinik und ist eine Einrichtung zur medizinischen Rehabilitation abhängigkeitskranker Männer (Alkohol und / oder Medikamente). Sie verfügt über 36 Behandlungsplätze und bietet damit einen überschaubaren Rahmen und eine familiäre Atmosphäre

Zentrales Ziel der Rehabilitationsmaßnahme ist es, Suchtkranken zu helfen, selbstbestimmt und gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu können. Dazu ist es notwendig, dass Suchtkranke Abstinenz von ihrem Suchtmittel einhalten. Die Behandlung muss ganzheitlich - d. h. die körperliche, psychische, soziale und spirituelle Seite des Menschen berücksichtigend - erfolgen. Dafür wirken Sozialarbeit, Pädagogik, Psychologie, Ergotherapie und Medizin zusammen.

 

Suchtfachklinik Magdalenenstift

Rehabilitationsklinik für alkohol- und medikamentenabhängige Männer

Wo: Limbacher Straße 19b, 09232 Hartmannsdorf
Kontakt: Telefon +49 3722 40871 - 0 oder
Aufnahmesteuerung: Herr Schmidt: +49 3722 40871 – 135
E-Mail:magdalenenstift@stadtmission-chemnitz

Aufnahmebedingungen

In unserer Klinik können Männer mit Abhängigkeitserkrankungen durch

  • Alkohol
  • flüchtige Substanzen („Schnüffelstoffe“) und/oder
  • Medikamente (soweit nicht illegale Drogen Grundlage bilden)

und den dadurch bedingten somatischen, psychischen und sozialen Folgestörungen behandelt werden, soweit diese die Integration in die Gruppentherapie zulassen. Als Nebendiagnosen im Suchtbereich können auch nicht-substanzbezogene Süchte, insbesondere Mediensucht, mitbehandelt werden. Affektive Störungen und gut remittierte Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises (unter Beachtung der Kontraindikationen – s. u.) werden mitbehandelt.

Aufnahmevoraussetzungen

  • Freiwilligkeit
  • Bereitschaft zur Abstinenz
  • Bereitschaft zu verbindlicher Mitarbeit und Anerkennung der Hausordnung
  • Suchtmittelfreiheit nach stationärem oder ambulant kontrolliertem Suchtmittelentzug (bei Nichtvorliegen dieser Voraussetzung können wir bei der Vermittlung einer Entzugsbehandlung behilflich sein)
  • Zusage eines Leistungs- / Kostenträgers (Rentenversicherung, Krankenkasse, Träger der Sozialhilfe) zur Übernahme der Behandlungskosten; alternativ ist auch die Vereinbarung einer Selbstzahlung möglich

Günstig sind weiterhin

  • die Vorbereitung der stationären Therapie durch eine ambulante Beratungsstelle für Suchtkranke bzw. die sozialtherapeutische Vorbereitung im Vorfeld einer Direktverlegung
  • der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe, die für den Betroffenen nach Abschluss der stationären Behandlung Bezugsgruppe ist

Ihr Ansprechpartner

Dr. med. Falk Weiß

Chefarzt und Leiter der Klinik

Suchtfachklinik Magdalenenstift
Limbacher Str. 19 b
09232 Hartmannsdorf

Telefon: +49 3722 40871 - 0
Fax:       +49 3722 40871 - 144

Unsere Suchtfachklinik ist seit 2003 zertifiziert nach DeQus und den Richtlinien der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation).

Lage und Ausstattung der Klinik

Das Magdalenenstift befindet sich als eigenständige Klinik im Gebäude des Diakoniekrankenhauses Diakomed Hartmannsdorf inmitten eines wunderschönen Geländes. Die Klinikräume wurden 2022 umfassend saniert und erwarten unsere Patienten mit hellen, komfortablen Rehabilitandenzimmern, einer großen Werkstatt für die Arbeits- und Kreativtherapie, großen Gruppenräumen und schönen Freizeitbereichen. Zur Klinik selbst gehört ein großer Garten, der von unseren Patienten unter Anleitung bewirtschaftet wird aber auch zu Ruhe und Entspannung einlädt. Das Klinikgelände ist umgeben von Wiesen, Feldern, einer großen Streuobstwiese und einem angrenzendem Freibad, das in den Sommermonaten zur Erfrischung genutzt werden kann. Einkaufsmöglichkeiten finden sich nächster Nähe und die Großstadt Chemnitz mit ihren vielfältigen kulturellen Angeboten ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Die Ziele einer Therapie

Abstinenz

  • Der Suchtkranke erkennt Mittelmissbrauch als untauglichen Lösungsversuch an
  • Zusammenhänge von Bedingungen des Suchtmittelmissbrauchs sowie der Auslöser für Rückfallverhalten werden erarbeitet
  • Alternative Verhaltensweisen bei Belastungssituationen werden erarbeitet und eingeübt (Aufbau von Frustrationstoleranz, Einstellung der Lebensführung auf die Suchterkrankung, gesundheitsbewusstes Verhalten und aktive Lebensgestaltung)

Individuation

  • Entwicklung der eigenen Fähigkeiten
  • Selbstakzeptanz und Selbstwertschätzung
  • Ich-Stärkung
  • Wahrnehmung eigener Bedürfnisse
  • Selbstverantwortlichkeit und Entscheidungsfähigkeit
  • Entwicklung von Lebendigkeit, Kreativität und Spontaneität
  •  Identitätsentwicklung unter dem Aspekt der Ganzheit von Körper-Seele-Geist

Bezogenheit

  • Aufbau von Beziehungs- und Bindungsfähigkeit
  • Verbesserte Empathie und Fürsorge für andere
  • Konfliktfähigkeit und soziale Verantwortung einüben
  • Umgang mit Liebe und Sexualität reflektieren
  • Auseinandersetzung mit Lebenssinn und Werteorientierung
  • Akzeptanz von Grenzen

Weiterführende Maßnahmen

In der Entscheidung und Befähigung des Rehabilitanden für ein suchtmittelfreies Leben, in wiedergewonnener und gereifter Identität und Beziehungsfähigkeit, sehen wir entscheidende Voraussetzungen für die Bewältigung der Lebensrealität und damit auch einer stabilisierten bzw. wiederhergestellten Erwerbsfähigkeit.

Darüber hinaus sollen die Behandlung der Begleit- und Folgeerkrankungen sowie unterschiedliche Trainingsmaßnahmen die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit des Rehabilitanden verbessern. Vermittlungshindernisse werden analysiert und sind, soweit möglich, Gegenstand der Therapie. Es wird zudem geprüft, ob bzw. welche weiterführenden Maßnahmen wie z. B. Adaptionsbehandlung, berufliche Rehabilitation, sozialtherapeutisches Wohnen (Krankenkassen-Patienten) usw. erforderlich sind und werden bei Notwendigkeit eingeleitet.

Behandlung nach individuellem Bedarf

Viele unserer Rehabilitanden haben eine lange Suchtkarriere mit erheblichen negativen Folgen hinter sich: Folgeerkrankungen, Arbeitslosigkeit, gestörte soziale Beziehungen. Während der stationären Behandlung sollen sich die Rehabilitanden die inneren und äußeren Voraussetzungen für ein erfülltes Leben ohne Suchtmittel schaffen. Dies bedeutet einerseits, intrapsychische Konflikte, Reifungsdefizite sowie gestörte Erlebens- und Verhaltensweisen als ursächliche Bedingungen für die Genese der Suchterkrankung wahrzunehmen und zu verändern, andererseits die reale Lebenswelt des Rehabilitanden in ihrer suchtfördernden und -unterhaltenden Funktion sowie in ihrem durch die Sucht selbst veränderten Zustand zu berücksichtigen und positiv zu beeinflussen. Gerade bei Menschen mit erheblichen Störungen wirkt sich die Klinik mit ihrem „familiären“ Setting positiv aus.

Unter geschützten Bedingungen und in überschaubarem Rahmen können Fertigkeiten (wieder)erworben und gefestigt werden, die für eine positive Prognose bezüglich der Teilhabe am Arbeitsleben erforderlich sind. Seit langem ist nicht nur bei den Mitarbeitern des Suchthilfesystems bekannt, dass das Magdalenenstift für Rehabilitanden mit Problemen der Integration in ein positives soziales Umfeld günstige Bedingungen bietet. Häufig gelingt es uns, dass Rehabilitanden, die durch große Therapieeinrichtungen überfordert wären und mit Therapieabbruch reagieren würden, in einer erfolgreichen Therapie die Voraussetzungen für eine Wiederherstellung ihrer Erwerbsfähigkeit erreichen können. Unser Behandlungsansatz ist sowohl tiefenpsychologisch als auch sozialtherapeutisch orientiert, wobei sich der Schwerpunkt nach dem individuellen Bedarf, aber auch den persönlichen Voraussetzungen und Möglichkeiten des Betroffenen richtet.

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