18. September 2020
Seit heute ist der dritte Teil unserer Krisenbewältiger-Reihe online: Diesmal berichtet das Team aus der Partner-Werkstatt Chemnitz, denen das achtwöchige Betretungsverbot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung Ende März sehr viel Geduld abverlangte - und danach für glühende Ohren an den Telefonen sorgte. Was hat diese Situation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Partner-Werkstatt gemacht? Diese Frage kann Leiter Heiko Wünsche ohne zu zögern beantworten: „Wir sind als Team noch viel näher aneinandergerückt. Man konnte sich während dieser Ausnahmesituation untereinander mal aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenlernen und auch fachlich über den eigenen Tellerrand blicken.“
Ab Ende April durften dann die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung zurück in den Betrieb kommen und ihre Arbeit wiederaufnehmen. Wer das sein sollte, das musste sorgsam abgewogen werden: „Einerseits wurden natürlich diejenigen zuerst zurückgeholt, die essentiell waren für den wirtschaftlichen Betrieb“, erzählt Evelyn Donath vom Sozialen Dienst. „Andererseits mussten wir auch schauen: Wo läuft es Zuhause nicht mehr so gut, wo muss dringend wieder eine Tagesstruktur geschaffen werden, wo konnten wir es aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen verantworten.“ Eine große Verantwortung für den Sozialen Dienst – doch das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stand die ganze Zeit im Vordergrund.
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