Nachsorgekoordination in der JVA Chemnitz
Die Justizvollzugsanstalt Chemnitz hat für inhaftierte Frauen* eine Suchttherapiestation eingerichtet. Hier sollen die Gefangenen ihre Therapie abschließen, um dann nahtlos in ein Angebot der Nachsorge überzugehen.
Damit die Therapie gelingt ist es wichtig, schon früh eine Perspektive für die Zeit nach der Haft zu entwickeln. Die Erfahrung aus der Suchthilfe zeigt, dass die fachlich begleitete, langfristige Nachsorge ein wichtiger Schlüssel sein kann für das Gelingen der Therapie und das Umsetzen der gelernten Inhalte. Gleichzeitig sinkt das Risiko für einen Rückfall in alte Verhaltensmuster.
Auf diesem Weg bildet die Arbeit der Nachsorgekoordination eine Brücke zwischen den etablierten Angeboten der Suchtkrankenhilfe und denen der Suchttherapiestation. Unser Ziel ist die Vermittlung der Klient:innen in Nachsorgebehandlungen, vergleichbar dem Vorgehen nach der Entlassung aus einer stationären Langzeitentwöhnungsbehandlung.
Zu unseren Angeboten gehören die Vermittlung in ein/e
- ambulante Nachsorge am Heimatort
- Adaptionsbehandlung
- abstinenzorientiertes Wohnangebot
- ambulante Therapie zur weiteren therapeutischen Begleitung
Das Angebot richtet sich an Frauen*, die Patient:innen der Suchttherapiestation in der JVA Chemnitz sind.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Ihre
Ansprechpersonen
Angie Reichel
Nachsorgekoordination in der JVA Chemnitz